1. Treffen der AG Webplattform

Bei dem ersten Treffen der AG Webplattform (aktiver Arbeitskreis) am 10.12.2020 ging es darum, dass sich die Gruppe ein wenig kennen lernt. Im weiteren Verlauf wurden die Projektziele besprochen und die Arbeitsweise der iterativen Softwareentwicklung kurz dargestellt. Danach wurde sich mit der Erhebung der technischen Rahmenbedingungen der Wohnberater*innen und der Überlegung von Einsatzszenarien für die Webplattform beschäftigt.

Die Präsentation zum 1. Treffen kann hier im PDF-Format heruntergeladen werden. AGWebplattform _Treffen01.pdf

Technische Rahmenbedingungen

Die Erfassung der technischen Rahmenbedingung soll dazu dienen einen Überblick über, die Hürden bzw. Nutzungsrechte im Hinblick auf die gegebene Ausstattung am Arbeitsplatz zu schaffen. Aufgrund der so gewonnenen Informationen können geeignete Webtechnologien die Bausteine für die Webplattform sind, abgeleitet werden.

Folgende Fragen wurden hierbei thematisiert:

Wie würden Sie im den Internetanschluss an Ihrem Arbeitsplatz bewerten?

Erfreulicherweise wurde die Internetanbindung in den Büros als gut oder sehr gut empfunden.

Sind bestimmte Internet Dienste an Ihrem Arbeitsplatz gesperrt?

Hier teilten einige Wohnberater mit, dass der Zugang zu YouTube und Facebook gesperrt sei.

Ist es Ihnen erlaubt Software auf Ihrem Arbeits PC/Tablet zu installieren?

Viele Wohnberater*innen ist es verboten Software zu installieren, da alles über die IT administriert wird. Wenige dürfen Ihren Arbeitscomputer selber administrieren.

Wie ist Ihr Arbeitsplatzcomputer ausgestattet?

Viele kommunalen Wohnberaterinnen arbeiten an Terminal-Computern, ohne Laufwerke oder USB-Ports. Die Ausstattung mit Kameras, Headsets, Lautsprechern variiert stark. Einige verwenden private Headsets für Videokonferenzen, andere können sich an zentralen Mediaschränken, Kameras, Kopfhörer oder Mikrofone ausleihen.

Sind sie auch im Homeoffice tätig?

Nur wenige haben die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Einige verwenden den privaten Laptop dort.

Welches Equipment verwenden Sie bei Hausbesuchen?

Viele verwenden noch analoges Equipment wie Ordner mit Fotos, und Informationsbroschüren bei Hausbesuchen. Erste Versuche der Digitalisierung sind mit viel Aufwand verbunden, zudem wird der Eindruck geschildert, dass Ratsuchende lieber Fotos in die Hand nehmen, als sie auf einem Laptop oder Tablet zu betrachten. Als weitere wichtige Arbeitsmittel wurden Kameras und Zollstock genannt.

Hinweis: Natürlich sind die Antworten der Wohnberater*innen nicht repräsentativ. Sie geben aber einen kleinen Einblick in die technische Ausstattung der Wohnberatungsstellen in NRW.

Wir möchten Sie an dieser Stelle einladen auch an der Umfrage teilzunehmen, um ein besseres Gesamtbild zu erhalten:
Hier geht es zur Umfrage

Mögliche Nutzungssituationen für eine Webplattform:

Die Nutzungssituation trägt maßgeblich dazu bei, auf welches Arbeitsumfeld sich die zu entwickelnde Webplattform fokussieren sollte. Diesbezüglich wurden gezielt Fragen gestellt, um den Fokus einzugrenzen.

In welchen Situationen könnten Sie sich vorstellen eine Webplattform zu nutzen?

Bei der Kommunikation mit den Angehörigen und Ratsuchenden
  • Während der Telefonberatung, wenn es einen öffentlichen Bereich gäbe, könnten sich die Angehörigen parallel zum Telefonat Informationen einholen.
  • Zum Beispiel bei Bewilligungen oder Antragsstellung.
  • Vielleicht könnte es auch eine Art „mein Wohnberatungs-Portal“ geben, auf dem alle relevanten Dokumente verfügbar sind.
  • Elektronischer Briefkasten (Datenschutz) -> Gesundheitsdaten?!
  • Als Übersicht über den Beratungsverlauf, wenn es einen Bereich gäbe, in dem der aktuelle Fall dargestellt wird.
  • Für die Übertragung von Live-Bildern mittels Smartphone (Datenschutzrichtlinien beachten!)
Im Beratungsgespräch
  • um Hilfsmittel in Aktion an Hand von Videos zeigen zu können
  • um mögliche Ängste zu nehmen -> Vor- und Nachteile, Befähigen, Erfahrungsberichte

Zur Vorbereitung einer Beratung vor Ort

  • am Telefon vorab die Bedarfe erfragen
  • In der Plattform informieren über Möglichkeiten

Beratungsnachbearbeitung

  • Falls die angedachten Hilfsmittel doch nicht passen, könnte man schnell nach Alternativen suchen

Für Vorträge, oder auch Fortbildungen

Können sie sich vorstellen aktiv bei der Erstellung von Inhalten mitzuwirken (Wikipedia-Prinzip)?

In der Diskussion zu dieser Frage wurden die Vorteile von selbst erstellten Artikeln oder Erfahrungsberichten klar erkannt. Es wurde aber auch darauf hingewiesen, dass es möglichst einfach gestaltet sein sollte und auf freiwilliger Basis, da viele Wohnberater*innen die Zeit fehlen würde. Zudem muss es Redaktionelle Ansprechpartner*innen geben, um die Qualitätssicherung zu gewährleisten.

Eric

2 Gedanken zu „1. Treffen der AG Webplattform

  1. Inhaltlich finde ich, dass die Ziele bzw. Aufgaben des Blogs „Unabhängigkeit in der Beratung“ und „Firmenvergleich“ bzw. „Beurteilung von Produkten“ in Widerspruch zu einander stehen könnten. Wie sehen Sie die Situation? Gibt es dazu bereits Überlegungen zu Abgrenzungsmöglichkeiten?

    1. Das wurde in der Gruppe genauso gesehen. Die Unabhängigkeit kann nur gewahrt bleiben wenn wir keine Bewertung von Dienstleistungen oder Produkten vornehmen, sogar eine Aufzählung einzelner Produkte könnte als Wertung aufgefasst werden. Ich dachte in meiner Naivität, dass man in den Szenarien (der Bereich wo WB über Ihre Erfahrungen berichten könnten) durchaus die Gründe benennen dürfte, warum sich eine Ratsuchende für ein konkretes Produkt entschieden hat, da es ja nur den Tatsachenverlauf dokumentiert. Im Gespräch mit der Gruppe wurde dann klar, dass dies schnell als eine Empfehlung gedeutet werden könnte. In zukünftigen Entwürfen (ClickDummies) wird es also keine Bewertungen oder Dienstleistungs- oder Herstellernennungen geben.

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